Green Lens Naturfotografie

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Oman

…Positiv hervorzuheben ist außerdem, dass im Oman fast keine Jagd stattfindet. Somit stellt das Land in der Region eine Besonderheit dar. Während die Jagd in den meisten anderen Ländern der Arabischen Halbinsel leider eine weit verbreitete Freizeitbeschäftigung darstellt, hat sie im Oman erfreulicher- weise fast keine Bedeutung. Die meisten Tiere und somit auch Vögel sind deshalb oftmals vergleichsweise wenig scheu, was vor allem der Grund dafür ist, dass Naturfotografen immer häufiger den Oman bereisen. Auch wir haben uns deshalb entschlossen, im Januar 2010 das Sultanat für drei Wochen zu bereisen. Die Reise begann in Muscat, der Hauptstadt, wo sich der einzige regelmäßig von internationalen Airlines angeflogene Airport befindet. Außerdem bestehen hier gleich an der Küste und auf der nahe gelegenen Mülldeponie gute Möglichkeiten, erste Beobachtungen und Fotos zu machen. Vor allem die Mülldeponie bei Muscat hat sich unter fotografischen Gesichtspunkten als sehr lohnend herausgestellt. Mit vorsichtiger Annäherung und etwas Geduld ist es hier möglich, die abseits der Deponien überaus scheuen Steppen- und Schelladler sowie Schmutzgeier formatfüllend zu fotografieren und aus geringster Entfernung zu studieren. Aufgrund des weichen Lichtes und der Tatsache, dass die meisten Greife im Laufe des frühen Vormittags bei zunehmender Thermik die Deponie verlassen, empfiehlt es sich, gleich zu Sonnenaufgang an den Bergen mit Schlachtabfällen und toten Nutztieren vorzufahren.

Nach Muscat war unser nächstes Ziel die Sohar Sun Farm. Hier wird fast mitten in der Wüste mit intensiver Bewässerung in großem Stil Futter für die ebenfalls auf dem Geländer der Farm gehaltenen Milchkühe angebaut. Nicht überraschend, stellt sich eine solche „Oase" inmitten ansonsten wasserarmer Umgebung als Magnet für viele heimische aber auch überwinternde Vögel heraus. Hier kann man tagelang durch die Felder fahren und immer wieder neue Flächen, die zum Fotografieren und Beobachten einladen, entdecken. Aus Zeitgründen mussten wir aber nach zwei Tagen weiterfahren und unsere Reise nun in Richtung Süden fortsetzen.

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